Ein Chardonnay “ohne” Netz & doppelten Boden, besser natürlich trüb als künstlich klar, ja, die Wahrheit tut manchmal weh, ein grenzgenialer Grenzgänger, und je länger wir in seine Abgründe blicken, desto tiefer schaut er in uns selbst …
die Nase trennt die Heublume vom Weizen, oder so ähnlich, jedenfalls die Bären von den Bullen, und nur die Mutigen werden belohnt, mit einem Orchester aus würzigen Äpfeln & Birnen, reifem Ananasstrunk, frischem Maisbrot, Eibischteig, Holunderblüten & DomRep Tabak, fast surreal facettenreich, sehr real der dichte Stoff im staunenden Mund, irrsinnig vielschichtig, kühle Quittencreme, gesalzene Butter, Weingartenpfirsich, fleischig, herber Charme vom Feinsten, pulsiert, vereint Kraft mit Eleganz in einem charaktervollen Profil, dort, wo die Burgund den burgenländischen Schilfgürtel trifft, wo der Chardonnay seine guten Manieren vergisst